2013

Der Jahrgang 2013 hatte einen sehr späten Start und auch eine späte Blüte… ca. 3 Wochen später als 2012.

Die Blüte selbst wurde von schlechtem Wetter gekrönt, so dass wir uns auf verrieselte, klein- und mischbeerige Trauben mit natürlichem, niedrigen Ertrag freunen konnten… Aber solch eine Verrieselung führt auch zu unterschiedlich reifen Beeren. Die ganz unreifen konnten wir dann bei der Veraison ( Das Färben der Trauben von grün auf Blau / Schwarz) entfernen… Nur bei einer Traube mit Mischbeeren geht sowas nicht. Im August hatten wir auch noch einen leichten Hagelschaden, bei dem einzelne Beeren verletzt wurden. Diese Wunden sind jedoch gut eingetrocknet und es hat sich darauf kein Botrytispilz gebildet. Allerdings sind mittlerweile die Insekten sehr aktiv und man sieht doch die eine oder andere Einstichstelle. Die hohen Niederschläge Anfang / Mitte September waren leider nicht ganz hilfreich.

Beim Pinot Noir  in bestimmten Anlagen war ein hoher Sortieraufwand notwendig. Glücklicherweise hatten sich einige Praktikanten angemeldet um zu erleben, mit welchem Aufwand wir unsere Trauben sortieren. Einen großen Teil konnten wir am Anfang noch gemütlich im Weinberg sortieren… doch weitere Niederschläge zwangen uns dann zu intensiven Sortierungen am Sortiertisch.

Generell sind die Trauben aus 2013 mit eher erhöhten Säurewerte geerntet worden. Gerade beim Spätburgunder entstand 2013 in diesem Punkt ein für uns außergewöhnlicher Jahrgang, der durch den Zwang zur früheren Lese bei vielen Weinkritikern bevorzugt wird. „Kühle intensiv-kirschige Frucht und einen schönen Zug (Säurespannung) am Gaumen.“  Für viele Weintrinker ist diese Säure evtl. zu stark und die Weine sind zu schlank und nicht so ausladend wie die Weine aus anderen Jahrgängen.

Weitere Infos zum Jahrgang gibt es hinter folgenden Links:

Beginn der Weinlese 2013 mit Spätburgunder

Die Ernte 2013 sehr klein und sehr fein