2020 Blauer Spätburgunder

Professionelle Verkostungsnotiz von Stefan

verkostet als offene Verkostung im März 2023 in München mit einem Gabriel Glas – Gold Edition
Optik: blasses Rubinrot
Aroma Profil: ausgeprägt
Primäraromen: reife rote und schwarze Kirschen, rote Pflaumen, Brombeere
Sekundäraromen: Zeder, Holzkohle, Gewürznelke, etwas Zimt
Teritäraromen: Leder, Erde, getrocknete Pilze
Gaumen:
Säure:medium, lebhaft, frisch
Körper:mittel plus
Süsse: trocken
Alkohol:13,5 % Vol .
Holzeinfluss: offensichtliche Aromen von Zeder, Holzkohle, Gewürznelke
Tannin: mittel hoch, feinkörnig mit etwas Grip am Gaumen
Balance: sehr gut
Länge: lange
Intensität:ausgeprägt
Komplexität: hoch
Typizität: Der Wein zeigt ein reifes Aromenprofil und eine maskuliner Struktur
innerhalb der Spätburgunder sowie ein sortentypisches,
feinkörniges Tannin
Potential: 6
Gesamteindruck:
Dieser trockene Rotwein zeigt eine vielschichtige, reife Aromatik mit guter Balance von Primär, Sekundär und Tertiäraromen Die Balance von moderatem Körper und der frischen Säure ist sehr gut und führt zu einem ausgewogenen, langen Abgang.
dieser Wein ist am Beginn der Trinkreife.
Über die nächsten 2 bis 4 Jahre entwickeln sich mehr Reifearomen und die griffigen Tannine werden abgerundeter.

Professionelle Verkostungsnotiz von Jenny:

verkostet am 08.04.2023
Glaswahl: Josephinenhütte
Optik: Klares, mittleres granatrot
Geruch:Sauber mit mittel (+) Intensität
Aromenausprägung: harmonische charmante Primär-, Sekundär- und Tertiäraromen von:
Walderdbeeren, Schattenmorelle, Backpflaumen, Walnuß, Pfeffer, Zedernholz, Erde, frische Baumrinde, Kreuzkümmel
Entwicklungsstadium: 1. Reifenoten
Geschmack:
Süsse: Trocken
Säure: Straffe mittlere Säure,Schöner Mineralikdruck auf der Zungenmitte
Alkohol: mittlerer Alkohol, sehr gut eingebunden
Tannin: weiches mittel (-) Tannin
Körper: Mittlerer Körper
Intensität: Mittel (+) Geschmacksintensität
Geschmacksausprägung: weißer Pfeffer, Walnuß, rote Pflaume, Sauerkirsche, schwarze Olive, Baumrinde
keine Bitterkeit
Abgang: mittel(+)
Gesamteindruck:
Gute bis sehr gute Qualität: eingängiger rebsortentypischer Spätburgunder
Potential: Kann getrunken werden und hat aber noch deutliches Reifungspotenzial von 8-10 Jahren
Speiseempfehlung: Rehrücken mit Couscous, Datteln und Schwarzwurzeln
Empfohlene Trinktemperatur: 15-17°C

Verkostungsnotiz von Patrick:

verkostet im März 2023…

Duft: Feiner Duft nach dunkelroten Kirschen. Dazu etwas Brombeeren, integriertes Holz und ein Hauch von Zimt und Muskatnuss.
Gaumen: Vollmundig, saftig, mittlere Säure, langer Abgang. Tannine sind schon sehr rund und reif.
Der macht Spass ! Ein Wein mit sehr gutem Trinkfluss.

KELLERMEISTER’S NOTIZEN
Die Trauben für unseren klassischen Spätburgunder stammen aus den besseren Lössboden-Lagen und den einfacheren Vulkanverwitterungslagen.

Die Anlagen werden exakt entblättert und überschüssige Trauben durch die Grünlese entfernt. Zusätzlich halbieren wir die restlichen Trauben am Stock. Geerntet wird per Hand, dabei findet eine strenge Traubensortierung statt. Im Weingut erfolgt die Maischegärung von 4 Wochen. Nach dem Abpressen ruht der Wein für 12 Monate in neuen und gebrauchten Barriques.

2020 war wieder ein besonderer Jahrgang. Die Voraussetzungen waren so ähnlich wie im Jahrgang 2018. Durch die sehr starke Entblätterung wurde der Ertrag auf natürlichem Wege sehr stark dezimiert. Am Ende blieben keine einfache Varianten für den Spätburgunder vom Kaiserstuhl übrig.

Wir mussten schon Ende August mit der Ernte beginnen und die Trauben zum Teil bei sehr hohen Temperaturen ernten. Im Keller erfolgte eine penible Sortierung am Band um die Rosinen herauszupicken. Botrytis war 2020 für unsere Rotweine gar kein Problem.

SPEISEEMPFEHLUNG
Lamm in der Kräuterkruste, Wachteln und Rinderbraten.

WEIN ANALYSE
Alkohol: 13,5 % vol.
Säure: 5,2 g/l
Restzucker: 0,4 g/l
Extrakt: 29,2 g/l