2017 Blauer Spätburgunder

2017 Blauer Spätburgunder 900pxVERKOSTUNGSNOTIZ
Komplexer  Duft in Richtung dunkle Kirschen.

Am Gaumen große Fülle und die Fortsetzung der Aromen. Im Vergleich zum 2016er oder 2015er etwas mehr Säure.

Ein Wein den man jetzt schon sehr gut zu den richtigen Speisen geniessen kann. Der aber ebenfalls noch gut reifen kann.

Professionelle Verkostungsnotiz von Jenny Rossberg – weinistjenny.de:

Jennyverkostet am 02.04.2020
Glaswahl: Gabriel Glas Gold Edition

Optik: Klares, mittleres granatrot

Geruch: Sauber mit mittel (+) Intensität
Aromenausprägung: rebsortentypische, saubere Primär-, Sekundär- und Tertiäraromen von:
Walderdbeeren, Moos, Schattenmorelle, schwarze Pflaume, Zimt, schwarzer Pfeffer, fleischig, Zedernholz, Schokolade
Entwicklungsstadium: Erste Reifenoten

Geschmack:
Süsse: Trocken
Säure: Straffe aber reife mittlere (+) Säure
Schöner Mineralikdruck
Tannin: weiches mittel (-) Tannin
Alkohol: mittlerer Alkohol
Körper: Mittlerer Körper
Intensität: Mittel (+) Geschmacksintensität
Geschmacksausprägung: schwarzer Pfeffer, Rote Kirsche, Rote Pflaume, Tabak, Rauch, Walnuß
keine Bitterkeit
Abgang: mittel (+)

Gesamteindruck:
Gute bis sehr gute Qualität: charakterstarker, straffer Wein
Potential: Kann getrunken werden und hat aber noch deutliches Reifungspotenzial von 5-8 Jahre

Speiseempfehlung: Wachtelbrust, Rotkraut, Selleriepüree
Empfohlene Trinktemperatur: 15-17°C

Professionelle Verkostungsnotiz von Stefan Metzner – stefanmetzner.com

Stefanverkostet als offene Verkostung am 27.03.2020 in München mit einem Gabriel Glas

Optik: helles Rubinrot
Aroma Profil: m intensiv
Primäraromen: reife rote Waldbeeren; Anklang von Brombeeren
Sekundäraromen: Rauch und Harzige Noten dominieren. Toast, Röstaromen und Muskat sind eher dezent

Tertiäraromen: Schokolade, Kaffeebohnen, Leder, Zedernholz

Gaumen:
Säure: m, lineare Säure die gut integriert ist
Körper: m+
Süsse: trocken
Alkohol: 13,5% sehr gut integriert
Holz // Hefeeinfluss: intensive Rauch, Röst– und Karamellaromen sowie Schokolade, Kaffeebohnen
Tannin: moderates samtiges Tannin; keine Adstringenz eine Spur bitter in Abgang
Balance: gute Balance zwischen m+ Körper und linearer Säure
Länge: m
Intensität: m
Komplexität: m
Typizität: gute Sortentypizität mit typischen samtigen Tanninen und klassischen roten Waldfruchtaromen
Potential: Dieser Wein ist am Beginn der Trinkreife, wird sich über die nächtsten 3 bis 6 Jahre entwickeln.

Gesamteindruck: Ein solider Pinot Noir

 

KELLERMEISTER’S NOTIZ
Die Trauben für unseren klassischen Spätburgunder stammen aus den besseren Lössboden-Lagen und den einfacheren Vulkanverwitterungslagen. Die Anlagen werden exakt entblättert und überschüssige Trauben durch die Grünlese entfernt. Zusätzlich halbieren wir die restlichen Trauben am Stock. Geerntet wird per Hand, dabei findet eine strenge Traubensortierung statt. Im Weingut erfolgt die Maischegärung von 4 Wochen. Nach dem Abpressen ruht der Wein für 15 Monate in neuen und gebrauchten Barriques.
2017 war ebefalls ein sehr guter Jahrgang für Spätburgunder. Wir mussten nur an einem Tag Rosinen auslesen. Ansonsten waren die Trauben einfach perfekt gesund. Trockenes Wetter im Sommer und Herbst führte zu reifen Aromen beim Spätburgunder.

WEIN ANALYSE
Alkohol: 13 % vol.
Säure: 5,2 g/l
Restzucker: 1,1 g/l
Extrakt: 26,7 g/l

SPEISEEMPFEHLUNG
Lamm in der Kräuterkruste, Wachteln und Rinderbraten.