Das Vegatationsjahr:
Ende März erreichte uns am Kaiserstuhl tatsächlich noch der Schnee. Dementsprechend verzögerte sich der Rebaustrieb ein wenig. Beginn der Rebblüte war Anfang Juni. Kalte regenreiche Tage während der Hauptblüte im Juni brachte bei einigen Sorten eine starke Verrieselung mit sich. Die Temperaturen im Sommer bleiben moderat und das Wachstum der Pflanzen samt Trauben geht gemütlich voran.
Der Herbst:
Dank der „kühlen“ Temperaturen während der Reifezeit und der Lese eröffnen sich für uns die besten Bedingungen. 2008 ist ein wahres „cool-climate-year“. Alle unsere Trauben erfreuen sich bester Gesundheit und die Anlagen sind in einem Top-Zustand. Wir zögern den Erntezeitpunkt soweit wie möglich hinaus, damit die Geschmacksaromatik der Trauben vollends ausreifen kann. Wir befinden uns erst Mitte Oktober in der Hauptlese. Dieses Jahr setzen wir vermehrt auf eine gestaffelte Lese, um wirklich nur die perfekt reifen Trauben zu ernten. Das Wetter spielt über Wochen mit, perfekt! Erst gegen Ende Oktober müssen wir uns mit der Weinlese der Spätburgunder spurten, da Regen vorhergesagt wird. Die Rebsorten Cabernet Sauvignon und Gewürztraminer lassen wir noch eine Weile an den Reben verweilen……Sonne und Wind tragen ihr best mögliches dazu bei den Erntezeitpunkt auf November zu verschieben. Das Resultat sind gesunde Trauben mit einer tollen Fruchtaromatik!
Im Keller zeigen die Weine von 2008 ihr ganz eigenes Gesicht. Üblicherweise führen wir jedes Jahr Frühfüllungen vom Rivaner und unserem Weißweincuvée durch. Dieses Jahr unmöglich! Die Weine benötigen sehr lange um vollends durchzugären. Zudem haben manche Chargen eine „spitze“ Säure. Daher entscheiden wir uns teilweise für einen biologischen Säureabbau. Es ist ein wenig Geduld angesagt bis die ersten Kostproben vom Jahrgang 2008 auf der Flasche sind!