Das Vegetationsjahr:
Der Frühling ging ab wie eine Rakete. Ab Ostern gab es einen unglaublichen Frühsommer, der uns ganz schön auf trab hielt. Die Schlechtwetterperiode Ende Mai kam genau zur Blüte beim Chardonnay. Dies bewirkte eine sensationelle Verrieselung. Der Sommer verlief wunderbar feucht und war eine Wohltat für die Reben. Dazwischen gaben uns einzelne Tage die Chance unsere Maschinenarbeiten durchzuführen. In diesem Jahr war eine gewissenhafte Rebschutzbekämpfung das A und O für eine gesunde Traubenproduktion.

Der Herbst:
Der Spätsommer im September kam dieses Jahr leider nicht. Es war zwar zwischendurch wunderschön und sehr warm, aber die nasse Abkühlung ließ nicht lange auf sich warten. Jedenfalls hatte sich der Vegetationsvorsprung vom Frühjahr fast wieder relativiert. Aus Panik sind die Winzer hier in die Reben gestürmt und wollten ihre Trauben vor dem Essig retten. Wer trotzdem die Ruhe bewahrte wurde jedoch mit sensationellen und perfekt reife Trauben belohnt. Gut, einen 100°Oe Müller Thurgau zu ernten ist zwar übertrieben, aber leider hatten wir zuvor keine Zeit dazu.