Bei diesem Wein handelt es sich um ein Projektwein in Zusammenarbeit mit der Weinentdeckungsgesellschaft von Carsten Henn.

Nach 12 Monaten Reifung in neuen Barriques wurde der 2009er Pinot Noir Steinbuck im großen Tank gemischt und davon ein kleiner Teil in noch einmal neue Fässer gelegt. Sozusagen 200% Neuholz.

Dieser Wein bleib allerdings nur ca. 9 Monate in diesen Fässern und wurde dann paralel zum 100% Neuholz Pinot Noir Steinbuck im Juli 2011 abgefüllt.

Dieser Wein wurde dann im August mit dem Kürzel Edition CSH zusammen mit dem Pinot Noir Steinbuck und dem Blauer Spätburgunder SJ beim Vinum Rotweinpreis, bei dem Spätburgunder Wettbewerb Krone Assmannshausen und beim  Gault Millau Wineguide eingereicht.

In allen drei Fällen erzielte er bei der Wertung bis zu 2 Punkte mehr als der normale 100% Pinot Noir und auch mehr als der Blauer Spätburgunder SJ.

Unser Resumée daraus? Wood makes wine und die zusätzliche überaromatisierung mit Holz hilft zu mehr Punkten und damals zu einer besseren Positionierung.

Grundsätzlich war, ist und bleibt die Holzintensität für uns persönlich too much. Es ist eine wundervolle Erfahrung für uns, wir haben sehr viel über die Auswahl der Fässer dabei gelernt und uns dann im Laufe der Zeit für ein bestimmtes Holzaromaprofil für unsere Spätburgunder entwickelt.

Weitere Informationen zum Wein gibt es auf der Webseite der Weinentdeckungsgesellschaft

Wir haben damals von dem Wein, für uns etwas zurückgelegt, damit wir in Zukunft immer wieder nachprobieren können, wie sich dieser Wein entwickelt.

VERKOSTUNGSNOTIZ Oktober 2020

Frisch geöffnet in der Nase viel Tabak, etwas Gemüse, kein Holz und Vanille, etwas Räucherstäbchen und Asche. Mit viel Zeit und Luft öffnet er sich und wird noch komplexer. Am Gaumen noch Tannin, etwas Holz und Vanille. Dazu Tabakaromen. Noch keine Malzigkeit. Große Länge und immer noch zu jung. (Er hängt noch leicht in der Rückzugsphase fest.)

Ein Tag später: Stärkerer Duft nach Holz. Am Gaumen etwas spröder, Tannin etwas adstringierend, etwas Teearomatik. Die eigentlichen Obstfruchtaromen sind zurückhaltend.

KELLERMEISTER’S NOTIZEN

Die Trauben für diesem Wein stammen aus relativ jungen Reben im Alter von 9 und 10 Jahren aus unserer Grand Cru Lage Bischoffinger Steinbuck. Als Rebmaterial wurden nur ertragsschwache und hochqualitative Pinot Noir Klone aus dem Burgund verwendet. Diese produzieren kleine, sehr dicht gepackte Trauben und sind deshalb sehr anfällig für Botrytis. Nur durch sorgfältige Ertragsregulierung und Traubenteilung im Sommer können wir daraus gesunde Trauben für einen großen Rotwein ernten. Geerntet wird per Hand, dabei findet eine strenge Traubensortierung statt. Im Weingut erfolgt die Maischegärung mit einer Gär- und Mazerationszeit von 4 Wochen.

WEIN ANALYSE
Rebsorten: Pinot Noir (Burgundische Qualitätsklone)
Gärung: 4 Wochen 100% Maischegärung
Ausreifung: 200% 225l Barriques 21 Monate.
Lagerfähigkeit: 30 ? Jahre
Alkohol: 14,5 % vol.
Säure: 5,1 g/l
Restzucker: 2,0 g/l
Zuckerfreier Extrakt: 26,6 g/l