In der aktuellen Vinum (Heft Januar / Februar 2016) gibt es ab Seite 72 ein Artikel über Muskateller und Gewürztraminer.
Darin hat unser 2011er Gewürztraminer „Bischoffinger Steinbuck“ die Auszeichnung „Best Buy“ erhalten.
Mit 17,5 Punkten lag er nur knapp hinter den zwei Vendanges Tardives aus dem Elsass, die mindestens 3,5mal so viel kosten.
Es ist schon beeindruckend, wie viele Betriebe im Elsass diese Rebsorte kultivieren und es einen speziellen Markt für diese Rebsorte gibt.
Wir kennen die Rebsorte ja schon lange… und vor einigen Jahren hatte Karl Heinz die Idee… „Wir sehen ja immer das wunderbare Panorama nach westen zu den Vogesen mit den vielen Weinbergen im Elsass. Es wäre doch einfach etwas Schönes wenn wir diese Spezialität ebenfalls hier am Kaiserstuhl auf einem schweren Vulkanverwitterungsboden pflanzen würden.“
Gesagt, getan… doch hat der Wein es recht schwer im Verkauf hier am Kaiserstuhl. Intensiv-Aromatische Rebsorten haben in Deutschland keinen hohen Stellenwert. Der Kaiserstuhl profiliert sich eher mit seinen Burgunderrebsorten. Aromatische Sorten werden überwiegend nur auf Weinfeste im günstigen Segment konsumiert.
Mittlerweile waren wir auch stark am Überlegen, ob wir nicht einen Teil der Gewürztraminer Anlage umveredeln sollen….
… aber vielleicht ist das jetzt gar nicht mehr notwendig.
Übrigens haben wir 2006 in Neuseeland ebenfalls ein paar Stöcke Gewürztraminer gepflanzt… Solche intensiven Aromen in einer Traube haben wir sonst nirgendwo erlebt… Allerdings ist die Menge zu gering um daraus einen eigenständigen Wein zu füllen…