Nach einem trockenen und warmen Februar, war der Austrieb im März viel zu früh. Wir hatten schon befürchtet, dass auch die Ernte Anfang August beginnen würde. Glücklicherweise war der April dann eher kühl, mit leichten Niederschlägen. Das Wachstum der Triebe verlangsamte sich und der Vorsprung wurde relativiert.
Über Ostern gab es dann noch frostige Nächte, so dass wir etwas Frostschäden in den untersten Lagen hatten.
Im Mai gab es um den Muttertag herum etwas Hagelschaden in unseren besten Anlagen. Blätter wurden leicht perforiert und ein paar Triebspitzen abgeschlagen. Für die Laubarbeit bedeutete es für uns extra vorsichtiges Arbeiten.
Die Blüte Anfang Juni war im Vergleich zum Durchschnitt 10 Tage früher. Darauf bauen wir unsere Erntezeitprognosen, die Anfang September sein wird. Optimale Bedingungen also, um auch Rebsorten wie Merlot oder Cabernet Sauvignon richtig reif zu bekommen. Was uns im Sommer zusätzlich beschäftigte, war eine bitter notwendige Bewässerung unserer jungen Anlagen. Für ein paar nachgepflanzte Rebstöcke in den Vulkanböden kam das Wasser leider zu spät. Aber sonst sind wir mit dem „Wasserfahren“ gut herumgekommen.
Ab dem Siebenschläfer änderte sich das Wetter. Die Niederschläge reichten aus um endlich auch bis in die tieferen Bodenschichten durchzudringen. Ideale Bedingungen für stressfreie, aromatische und reife Trauben.
Zur Zeit stehen die Reben in einem gesunden Zustand da. Die Trauben befinden sich in der Veraisonphase (Einfärbung der Trauben).
Etwas Sorgen macht uns die Drosophila Suzukii. Drücken Sie uns die Daumen, dass Sie sich nicht zu stark ausbreitet.