Jedes Jahr stellen wir uns immer wieder die gleiche Frage. Wie sollen wir unsere Weinbergsböden pflegen. In vielen Weinbauregionen werden die Böden ja offen gehalten damit keinerlei Konkurrenzsituation in puncto Wasser- und Nährstoffversorgung entsteht.
In feuchten Jahren sorgt ja eine dichte Begrünung mit normalem Gras für genügend abtransport des Wassers…
Doch gleichzeitig raubt das Gras wichtige Nährstoffe und sorgt nicht unbedingt für eine gute Durchwurzelung des Bodens.
Andere Einsaaten, die nach dem Prinzip „Je höher ich wachse, desto tiefer wurzele ich“ sind da schon besser… Mit etwas Glück entsteht dabei auch viel organisches Material. Gut für die Humusbildung…
Für manche Winzer ist allerdings ein schöner Blütenmix und Artenvielfalt angesagt.
Wer dabei Leguminosen einsetzt, sorgt für eine natürliche Versorgung mit Stickstoff.
Doch besonders auf den Vulkanböden des Kaiserstuhls wird es schwierig die passenden Einsaaten zu finden. Heiße Sommer, schwerer Boden… gut für die Weine… nicht so ideal die Einsaaten, die nicht so tief wie unsere Reben wurzeln.
Wenn wir das Jahr 2014 im bisherigem Verlauf so betrachten… ein relativ milder Winter… und jetzt ein früher, trockener und warmer Start in die Saison… dann brauchen wir Pflanzen, die genau dieses Klima verkraften.
Wir haben uns deshalb dieses Jahr für folgenden Einsaat entschieden: Opuntien