Im folgenden Video hat Patrick die Situation in diesem Jahr wunderbar erklärt und zusammengefasst:
Der Jahrgang begann mit einem relativ mildem Winter. Im März blieben die Temperaturen ebenfalls moderat, aber es war schön trocken und sonnig. Der April startete dann feucht und kalt… Ideal, damit wir das Biegen der Ruten beenden konnten, bevor es zum Austrieb Mitte / Ende April kam.
Leider hatte es uns dann Ende April in zwei Sanklagen mit Spätfrost erwischt. Zum Glück gab es noch ein paar gesunde Triebe auf den Ersatzruten. Allerdings werden wir hier im Herbst viele unterschiedlich reife Trauben haben und eine erhöhte Sortierarbeit.
Hier unser Video zum Thema Spätfrost und Ersatzruten…
Der Mai hatte es in sich… Extrem viele Niederschläge und nur wenige Tage, wo es trocken genug war um das wachsende Gras unter den Stöcken in Griff zu bekommen.
Im März war es noch trocken und einfach mit der Bodenbearbeitung…
Ein von Patrick Johner (@patrickjohner) gepostetes Video
… aber irgendwann wuchs das Gras wieder viel schneller…
Im Juni, kam dann das nächste große Tief. Kaltes Wetter und weiterhin viele Niederschläge bereiteten den Winzern extrem große Sorgen.
Vor Allem die Pilzkrankheit Peronospora liebt Nässe und Wärme… und in manchen Fällen können die Winzer nur noch zuschauen, wie die Ernte in diesem Jahr dadurch stark dezimiert wird…
Die Blüte fing dann auch relativ spät an. Gleichzeitig gab es dazu bescheidenes Wetter, so dass nicht alle Kerne befruchtet wurden und es zu natürlich niedrigen Erträgen kommt. Also ideale Vorraussetzungen für eine hohe Qualität.
Jetzt hoffen wir auf sehr heißes Wetter, damit sich die Kirschessigfliegen nicht weiter vermehren. Bis dahin müssen wir für eine gute Entblätterung der Traubenzone sorgen.
Leider scheint der super heiße Sommer doch nicht zu kommen, so dass wir stark mit der Kirschessigfliege rechnen müssen.
Wohl dem, der dann dank optischer Sortiermaschine bestens dafür ausgerüstet ist.