Der bisherige Jahrgang 2014 am Kaiserstuhl

Nach einem trockenen und warmen Februar, war der Austrieb im März viel zu früh. Wir hatten schon befürchtet, dass auch die Ernte Anfang August beginnen würde. Glücklicherweise war der April dann eher kühl, mit leichten Niederschlägen. Das Wachstum der Triebe verlangsamte sich und der Vorsprung wurde relativiert.

Über Ostern gab es dann noch frostige Nächte, so dass wir etwas Frostschäden in den untersten Lagen hatten.

Im Mai gab es um den Muttertag herum etwas Hagelschaden in unseren besten Anlagen. Blätter wurden leicht perforiert und ein paar Triebspitzen abgeschlagen. Für die Laubarbeit bedeutete es für uns extra vorsichtiges Arbeiten.

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Die Blüte Anfang Juni war im Vergleich zum Durchschnitt 10 Tage früher. Darauf bauen wir unsere Erntezeitprognosen, die Anfang September sein wird. Optimale Bedingungen also, um auch Rebsorten wie Merlot oder Cabernet Sauvignon richtig reif zu bekommen. Was uns im Sommer zusätzlich beschäftigte, war eine bitter notwendige Bewässerung unserer jungen Anlagen. Für ein paar nachgepflanzte Rebstöcke in den Vulkanböden kam das Wasser leider zu spät. Aber sonst sind wir mit dem „Wasserfahren“ gut herumgekommen.

Ab dem Siebenschläfer änderte sich das Wetter. Die Niederschläge reichten aus um endlich auch bis in die tieferen Bodenschichten durchzudringen. Ideale Bedingungen für stressfreie, aromatische und reife Trauben.

Zur Zeit stehen die Reben in einem gesunden Zustand da. Die Trauben befinden sich in der Veraisonphase (Einfärbung der Trauben).

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Etwas Sorgen macht uns die Drosophila Suzukii. Drücken Sie uns die Daumen, dass Sie sich nicht zu stark ausbreitet.

niigschmeckt vom letzten Wochenende

Hinter uns liegt ein genussvolles Wochenende. Unter dem Motto „niigschmeckt“ hatten wir Weingüter incl. Winzergenossenschaft aus Bischoffingen zu den Bischoffinger Geniessertagen eingeladen. Am Freitag starteten wir mit einem Degustationsmenu in der Steinbuck Stube. Am Samstag ging es dann weiter mit einer kulinarischen Wanderung von Keller zu Keller.

Glücklicherweise gab es am Sonntag perfekten Sonnenschein und wir konnten die Gäste bei der Bischoffinger Weinrunde bei einem Hofhock begrüßen.
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Johner – Weinnachmittag

Dieses Jahr hatten wir schon zwei ganz besondere Veranstaltungen exclusiv für unsere Bestandskunden.

Jeweils in Freiburg und in München, haben wir in den Räumlichkeiten befreundeter Gastronomen, an einem Sonntag Nachmittag unsere gesamte Bandbreite an Weinen präsentiert.

Begleitet wurde das Ganze mit ein paar Häppchen.

Die Besucher waren sehr angetan von dieser Idee und fragten auch schon gleich wann wir es wiederholen würden.

Falls Sie selbst so ein Johner Weinnachmittag in Ihrer Nähe einmal erleben möchten, benötigen wir dazu einfach eine Räumlichkeit mit guter Anbindung zu öffentlichen Verkehrsmittel.

Senden Sie uns einfach Ihre Vorschläge per Email an

info (at) johner (punkt) de

Hier ein paar Impressionen von unserem Weinnachmittag in Freiburg im Hotel-Restaurant Schiller:

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Und hier ein paar Impressionen vom Johner Weinnachmittag in München.

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Obstbaumblüte rund um Bischoffingen

Karl Heinz ist mittlerweile gut in Neuseeland angekommen… Dort ist ja die Ernte schon seit 2 Wochen im vollem Gange. Unser milder Winter und dieser frühe Start in das neue Vegetationsjahr hat die Obstbäume zum Glück früher blühen lassen, so dass er nach so vielen Jahren wieder einmal diese wunderschöne Blütenpracht  erleben konnte.

Hier ein paar Bilder…

Blüten im Frühjahr 2014 blueten2 blueten3 blueten6

mandelbluete2 mandelbluete1 magnolien japanische Kirschblüte

Angepasste Weinbergsbegrünung für 2014

Jedes Jahr stellen wir uns immer wieder die gleiche Frage. Wie sollen wir unsere Weinbergsböden pflegen. In vielen Weinbauregionen werden die Böden ja offen gehalten damit keinerlei Konkurrenzsituation in puncto Wasser- und Nährstoffversorgung entsteht.

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In feuchten Jahren sorgt ja eine dichte Begrünung mit normalem Gras für genügend abtransport des Wassers…

Doch gleichzeitig raubt das Gras wichtige Nährstoffe und sorgt nicht unbedingt für eine gute Durchwurzelung des Bodens.

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Andere Einsaaten, die nach dem Prinzip „Je höher ich wachse, desto tiefer wurzele ich“ sind da schon besser… Mit etwas Glück entsteht dabei auch viel organisches Material. Gut für die Humusbildung…

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Für manche Winzer ist allerdings ein schöner Blütenmix und Artenvielfalt angesagt.

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Wer dabei Leguminosen einsetzt, sorgt für eine natürliche Versorgung mit Stickstoff.

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Doch besonders auf den Vulkanböden des Kaiserstuhls wird es schwierig die passenden Einsaaten zu finden. Heiße Sommer, schwerer Boden… gut für die Weine… nicht so ideal die Einsaaten, die nicht so tief wie unsere Reben wurzeln.

Wenn wir das Jahr 2014 im bisherigem Verlauf so betrachten… ein relativ milder Winter… und jetzt ein früher, trockener und warmer Start in die Saison… dann brauchen wir Pflanzen, die genau dieses Klima verkraften.

Wir haben uns deshalb dieses Jahr für folgenden Einsaat entschieden: Opuntien

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WSJ’s wine columnist Will Lyons verkostet unseren 2010er Spätburgunder vom Kaiserstuhl

Heute morgen lag in unserem Email Postfach eine Anfrage für unseren 2010er Spätburgunder vom Kaiserstuhl. Das besondere war allerdings die Herkunft… aus Südfrankreich… und der Grund für die Anfrage…

Will Lyons, Wein-Kolumnist für die Wall Street Journal hat den Wein in einem seiner berühmten One Minute Wine Videos verkostet.

Bitte einfach hier klicken um das Video anzuschauen.