Die Ernte 2014

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Hinter uns liegen ein paar lange Wochen und jetzt wird es Zeit ein wenig hier über die Ernte zu berichten.

Durch den frühen Start in die Saison und die eher frühe Blüte hatten wir den 15. September als Herbstbeginn angepeilt. Allerdings verzögerte sich die Reife doch etwas und das abwechslungsreiche Wetter… Mal Sonne und Nebel … und dazwischen auch ein wenig Regen… hatte die Endreife nicht unbedingt beschleunigt…

Deshalb haben wir uns am Anfang auf eine intensive Vorlese konzentriert. Aus Angst, die Kirschessigfliege könnte die komplette Rotweinernte vernichten, haben wir uns entschieden einen Teil des Spätburgunders und des Merlots als Sektgrundwein zu ernten. Sektgrundwein darf nicht zu hohes Mostgewicht haben, da die 2. Gärung sonst nicht fertig ablaufen würde. Der restliche Spätburgunder durfte dann noch warten um doch einen vollreifen Spätburgunder hinzubekommen.

enselberg nebelSonnige Tage mit morgentlichem Nebel haben dazu geführt, dass unser Rivaner zu schnell eine poröse Beerenhaut bekam, und eine beginnende Botrytis zu einer Lese zwang.

Grundsätzlich gab es dieses Jahr viel zu viele Insekten. Viele Beeren waren angestochen und mit Sekundärparasiten infiziert. Es blieb nur noch das sorgfältige Sortieren übrig. Und so waren die vergangenen 6,5 Wochen nur vom Verlesen geprägt.

yellow grapeeinzelbeeren

beeren poolen

lila beere

Am Ende zählt allerdings nur das Ergebnis. Wir haben es geschafft aromatisch reifes Lesegut zu ernten. Die Aromen bei der Gärung sind sensationell…

aromen gäung

Die Menge ist zum Glück ausreichend. Der Alkoholgehalt etwas niedriger als gewohnt.

Die Qualität ist auf gewohntem Niveau und wir sind glücklich über diesen Jahrgang. Wir haben mittlerweile herausgefunden, wie stark die Schäden der Kirschessigfliege bei uns sind, und wie wir in Zukunft damit umgehen müssen. Aber eines ist sicher… Der Aufwand im Herbst wird enorm bleiben. Denn nur durch exakte, harte Arbeit entsteht hohe Qualität.

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